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Sitzblockaden bremsen Anti-Islam-Demonstrationen

Sitzblockaden bremsen Anti-Islam-Demonstrationen



Die Kundgebungen von Pro NRW und NPD gegen eine angebliche Islamisierung Deutschlands haben sich durch Sitzblockaden verzögert. Etwa 200 Menschen ließen sich in Duisburg auf mehreren Straßen nieder. Insgesamt kamen zu den Gegenkundgebungen deutlich mehr Menschen als zu den Anti-Islam-Demonstrationen.
Demonstrationen gegen Fremdenhass





Tausende Menschen demonstrieren in Duisburg vor der Moschee im Ortsteil Marxloh gegen Fremdenhass. Sie wollen ihre Abneidung zeigen gegenüber den Kundgebungen von Pro NRW und NPD, die sich gegen eine angebliche Islamisierung Deutschlands richten. Zu den Gegendemonstranten...
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Demonstranten haben mit Sitzblockaden den Start von Kundgebungen der rechtsgerichteten Bürgerbewegung Pro NRW und der NPD in Duisburg verzögert. Am geplanten Aufmarschweg der beiden Gruppierungen hätten sich je etwa hundert Demonstranten auf den Boden gesetzt, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Polizei räumte die Blockaden. Dabei habe es bis zum Mittag keine gravierenden Probleme oder Verletzte gegeben, sagte ein Sprecher.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot angetreten, um die rechts gerichteten Demonstranten von der Moschee und von den zwölf angemeldeten Gegendemonstrationen fernzuhalten. Es soll sich um den bislang größten Polizeieinsatz in der Geschichte der Ruhrgebietsstadt handeln.
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Auf Seiten der Gegendemonstrationen setzte sich unter anderem gegen 11 Uhr ein Zug unter dem Motto „Wir sind Duisburg“ von Duisburg-Hamborn aus in Bewegung. Ziel war der Stadtteil Marxloh, wo sich die deutschlandweit größte Moschee, die Merkez-Moschee, befindet.

Dort war gegen Mittag eine Kundgebung geplant, auf der unter anderem Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland sowie der Superintendent der Evangelischen Kirche Duisburg, Armin Schneider, sprechen sollen.

Auf Plakaten und Transparenten der Gegendemonstranten hieß es „Stoppt Neonazis“, „Nein zum Rechtsradikalismus für Migration und Integration“, „Vielfalt statt Einfalt“ oder „Bunt statt braun“. Im Vorfeld hatte ein breites Bürgerbündnis aus rund 70 Organisationen zu einem friedlichen Protest gegen Rechts aufgerufen.

NPD und Pro NRW demonstrierten mit Moschee-Verbotsschildern, Deutschlandfahnen und dem Slogan „Abendland in Christenhand“ gegen den Islam. Nach Polizeiangaben nahmen an den rechten Demonstrationen mehrere hundert, an den Gegendemonstrationen mehrere tausend Menschen teil.



Vertreter beider großen christlichen Kirchen betonten, die Positionen der rechten Gruppen seien „mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar.“ Insbesondere Pro NRW schüre „gezielt Vorurteile gegen den Islam“ und mache pauschal die Ausländer für die Probleme in den Städten verantwortlich. Auch das von den Rechten geforderte Verbot von Minaretten und Moscheen sei „mit unserem Verständnis von Religionsfreiheit nicht vereinbar“, erklärten Kirchenvertreter.


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