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Geheimnisvolle Tiere der Tiefsee

Sie sind die wohl bekanntesten Vertreter der Tiefseebewohner - die Riesenkalmare. Dieses Exemplar im Meereskunde-Museum von Melbourne zieht jeden in seinen Bann - das finden vor allem auch die kleinsten Besucher. Immer wieder gehen Hochseefischern die riesigen Weichtiere ins Netz. Über die Giganten der Tiefsee ist bisher nur sehr wenig bekannt. Vermutlich werden die größten von ihnen bis zu 18 Meter lang und 300 Kilogramm schwer. Ihr Lebensraum erstreckt sich in über 1000 Meter Tiefe.


Riesige Schwämme wie diesen entdeckten die australischen Wissenschaftler in rund 3000 Meter Tiefe.


Unheimlicher Tiefseebewohner - und dazu noch sehr gefräßig. Auf diese rund einen halben Meter große fleischfressende Seescheide stießen die Forscher mit ihrem ferngesteuerten Roboter in über 4000 Meter Tiefe. Sobald sich die Beute in dem vorderen Tunnel ähnlichen Körperteil befindet, schlägt die Seescheide zu. Das Opfer wird einfach von ihr umschlungen.


Dieser Seestern wurde zwischen uralten Korallenbänken und erloschenen Vulkanschloten in über 1000 Meter Tiefe gesichtet


Seesterne aus dem Huon Commonwealth Marine Reservat vor der Küste Tasmaniens.


Seestern aus dem Huon Commonwealth Marine Reservat vor der Küste Tasmaniens.


Beinah jedes zweite Lebewesen, das auf der Expedition in die Tiefsee vor Tasmanien entdeckt wurde, ist noch nie zuvor gesehen worden.


Ein unheimlicher Geselle ist auch diese bisher unbekannte Krabbe. Auch ihre Art lebt im Huon Commonwealth Marine Reservat.


Bei manchen Tiefseefischen, wie zum Beispiel diesem Anglerfisch, bilden sich die Augen vollkommen zurück. Ihr Reich beginnt in 1000 Meter Tiefe und reicht in den Schluchten der Meere bis zu 6000 Meter unter die Wasseroberfläche. Sie sind extremen Bedingungen ausgesetzt und ertragen Temperaturen zwischen 1 und 5 Grad, nahezu völlige Finsternis und ein Druck, der 400 bis 1.100 Mal größer ist als an der Erdoberfläche: Das sind die Verhältnisse, mit denen Tiefseefische klarkommen müssen. Es gibt nur wenige Arten, die zwischendurch einmal in höhere Wasserschichten aufsteigen.


Dieser Tiefseefisch konnte lebend geborgen werden und demonstrierte im Aquarium seine Jagdkünste. Am Anglerfisch lässt sich eindrucksvoll zeigen, wie sich Leben auch extremsten Verhältnissen anzupassen vermag. Seinen Namen verdankt der Anglerfisch seiner ungewöhnlichen Körperform.

An der "Stirn" des Fisches hat sich ein Fortsatz entwickelt der nicht nur dem Äußeren nach an eine Angel erinnert. Am Ende der Angel befindet sich ein birnenförmiger Leuchtkörper. Wirken in diesem die Energie des Fisches mit dem Leuchtstoff Luciferin und Sauerstoff zusammen, beginnt dieser Köder zu leuchten. Die tierischen Angler werfen ihn bis zu einem halben Meter weit aus und warten, bis sie Wasserbewegungen in ihrem Umfeld wahrnehmen. Diese zeigen ihnen, dass sich ein Fisch oder anderer Tiefseebewohner genähert hat, und so wird der Köder immer weiter eingeholt, bis er schließlich direkt vor dem Maul des Jägers hängt. Die nichtsahnende Beute bewegt sich direkt auf den Räuber zu – und wenn sie nahe genug herangekommen ist, saugt sie der Anglerfisch einfach ein.


Eine äußerst skurrile Form der Bindung praktizieren die Tiefseeangler. Trifft ein geschlechtsreifes männliches Tier auf ein weibliches, beißt es sich an dessen Körper fest, um es nicht mehr zu verlieren. Mit der Zeit verwächst das Männchen vollkommen mit dem Weibchen und wird durch dieses ernährt. Sogar die Blutkreisläufe der beiden Tiere verschmelzen. Es kommt auch häufig vor, dass sich mehrere Männchen in ein Weibchen verbeißen, denn ohne diese Verbindung können männliche Tiefseeangler vermutlich nicht überleben. Zumindest waren alle allein lebenden Männchen, die bisher gesichtet wurden, noch nicht geschlechtsreif.


Dieser kleine Krebs wurde in den Tiefen des Ozeans nahe der Antarktis entdeckt. Immer wieder gelingen Forscher spektakuläre Expeditionen in die Tiefsee und bringen etwas Licht in die unerforschte Dunkelheit. Vor allem die Annahme, dass in den tiefen Gewässern kaum noch Leben zu finden sei, muss nach den jüngsten Entdeckungen revidiert werden.



Bis zu zehn Meter lang und mehrere hunderte Kilogramm schwer werden die Riesenkalmare - hier ein Exemplar, das Fischern im Dezember 2006 rund 1000 Kilometer südlich von Tokio in 650 Meter Tiefe an den Haken ging.


Diese Tiefseequalle ist einem US-Philippinischen Forscherteam in der Celebes See vor die Kamera geschwommen. Die Weichtiere leben in bis zu 5000 Meter Tiefe.


Wenn sich die Wege von Feuerquallen und Menschen kreuzen, wird es schmerzhaft - für uns. Bis zu fünf Meter lang werden ihre giftigen Tentakeln. Verletzungen auf der Haut sehen aus wie Peitschenschläge. Sie kommt vor allem an den Küsten Europas vor.


Im Gegensatz zu ihren Tiefseekollegen zieht die Harlekinkrabbe flacherer Gewässer und Mangrovenwälder vor. Sie werden bis zu 20 Zentimeter breit.


Treffender könnte der Name dieses Tiefseefisches kaum lauten: Der Seeteufel gehört zu den Anglerfischen. Seeteufel werden bis zu zwei Meter lang und 50 Kilogramm schwer.


Der Warzen-Anglerfisch, wegen seiner bunten Zeichnungen auch Clown-Anglerfisch genannt, lebt in Korallenriffen des Indopazifiks. Seine Angel ist doppelt so lang wie die Rückenflosse. Der Köder ähnelt einem kleinen Fisch.

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